Was bedeutet der Stamm?
Die Kohte ist das Zelt für die Sippe. Hier können 6 Personen bequem schlafen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, und sie kann in mehreren Varianten aufgebaut werden. Hier zu sehen ohne separaten Eingang - die Kohte wird an der Seite aufgeknöpft. Das Zelt besteht 4 Seitenteilen und einem Dach. Die Seitenteile kann man in verschiedenen Varianten verwenden. Ein Seitenteil allein kann als einfache Kröte aufgestellt werden, während man aus 6 Seitenteilen eine Jurte bauen kann. Dass Zelt der Wahl wenn wir auf Hike sind - jeder hat eine Kohtenplane im Gepäck.
Großes Zelt für stationäre Lager. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen und Größe. 6m, 8m, 9m Durchmesser, verschiedene Höhen, mit und Ohne Fenster, usw. Kleiner Jurten werden als Schlafzelt für größere Sippen verwendet, Die großen Jurten sind Aufenthalts- und Küchenzelte.
Es gibt Ausrüstung, auf die der Pfadfinder einfach nicht verzichten kann. Oft sehen wir das Eltern nicht genau wissen welche Teile sie beschaffen sollten. Deswegen hier nochmal ein paar Tipps
Schlafsäcke gibt es wie Sand am Meer und die Anzahl der Hersteller ist unüberschaubar - ebenso wie die Preise. Was also nun wählen? Daune? Kunstfaser? Welcher Wärmebereich? Eines vorweg: Der Schlafsack ist ein treuer Begleiter über die Jahre und im schlimmsten Fall kann er den Unterschied zwischen einem tollen Lager/Hike oder einer Tortour machen.
Wärmebereich: Ganz klar - für das Sommerlager sind 10°C Komforttemperatur noch ausreichend, aber spätestens für Herbst und Pfingstlager, so wie für den Osterhike braucht man etwas wärmeres. Die Komforttemperatur sollte zwischen -4°C und 0°C liegen - damit ist man auf der sicheren Seite.
Gewicht: Wie immer möglichst leicht. 1,8 kg sollten nicht überschritten werden. Leichter trägt sich halt besser auf dem Rücken
Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit den Modellen von Deuter gemacht. Orbit und Exosphere mit Kunstfaserfüllung, Astro mit Daunenfüllung. Aber im Prinzip tut es auch jeder andere Hersteller oder Ausführung, die die Anforderungen erfüllt. Besser (und teurer) geht natürlich immer.
Die Bedeutung der Isomatte wird oft unterschätzt, sie ist einer der wichtigsten Gegenstände überhaupt. Der wärmste Schlafsack nützt nichts, wenn man auf einer schlechten Isomatte schläft. Warum? Dort wo man mit dem Körper auf dem Boden aufliegt wird der Schlafsack zusammengedrückt und verliert fast vollständig die Isolationswirkung. Hier muss also die Isomatte einspringen. Ganz traditionelle Pfadfinder schlafen auf eine Schaffell, ob man das angesichts moderner Materialien wirklich muss bleibt jedem selbst überlassen.
So soll die richtige Isomatte aussehen:
Isolierend - ein R-Wert von 1,7 sollte es schon sein, um auch auf kaltem Boden vor Durchkühlung zu schützen. Mehr ist natürlich besser
Leicht: Hier zählt das gleiche, je leichter desto besser. Immer ans tragen denken. Maximal 1 kg.
Robust: Superwichtig. Wenn die Selbstaufblasende Isomatte auf Hike in Schweden die Segel streicht können die nächsten Tage unangenehm werden.
Keine billig Luftmatratzen: Wir haben die Erfahrung gemacht, das Matten und Luftmatratzen aus China oder vom Discounter ausnahmslos alle nach spätestens einem Jahr undicht sind. Hier lohnt es also auf Qualität zu setzen.
Kaufempfehlung ist hier ganz klar die Z-Lite Matte von Therm-a-Rest. Der Klassiker. Günstig robust, gut. Leider etwas sperrig, aber damit kann man angesichts der anderen Vorteile leben. Wer es noch bequemer mag sollte auf eine selbst aufblasende Matte eines namhaften Herstellers zurückgreifen.
Der beste Freund des Pfadfinders - treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Nicht selten sagt man einigen Pfadfindern romantische Beziehungen zu ihrem Rucksack nach. Vollkommen verständlich. Natürlich reicht für die normale Sippenstunde auch der Schulrucksack, aber wenn es auf Hike geht kommt man um eine richtigen Trekking Rucksack nicht herum. Wie soll der Trekking Rucksack aussehen?
zwischen 42 und 65 Liter Inhalt. Erfahrene Hiker kommen mit den 42 Litern auf 5 - 7 Tage aus. Aber ein größerer Rucksack bietet einfach mehr Möglichkeiten und man muss nicht so viel außen befestigen.
Ganz wichtig: Anständiges Tragegestell mit Hüftgurt
Möglichkeiten auch außen Material zu befestigen
Hier noch ein Tipp: Auf den ersten Hikes fahren wir das schwerer Material mit dem Auto, weil Kinder einfach noch nicht so viel tragen können. Dementsprechend tun es hier noch günstige und kleinere, auf Kinderkörper angepasste Modelle. Erst im fortgeschrittenen Alter ab Jufi wird es Zeit sich der Wahl des richtigen Transportpartners zu stellen.
Der ein oder andere Leidgeplagte kann sicherlich von Leidenswegen mit Schuhen erzählen. Hier ein paar Empfehlungen, die die Wahl des richtigen Schuhwerks erleichtern.
Wasserdicht - wenn bei kaltem Wetter die Füße nass werden ist der Spaß vorbei. Da wir oft über nasse Wiesen gehen und auch mal den ein oder anderen Bach durchqueren ist die Dichtigkeit ein Muss
Nicht zu schwer. Es muss nicht der Bergschuh sein. Ein Leichter Trekkingschuh reicht aus.
Richtige Größe
Tipp: Kinderfüße wachsen schnell. Da hier öfter mal ein neuer Schuh ran muss kann es auch ein günstiger Schuh sein, der die Anforderungen erfüllt. Wenn dieser dann nur ein Jahr hält ist es meist eh Zeit für die nächste Größe.
Das Messer ist für den Pfadfinder ein Werkzeug. Dementsprechend sollte es beschaffen sein. Stabil und scharf. Fahrtenmesser mit feststehender Klinge bergen ein geringeres Verletzungsrisiko. Gute und günstige Modelle gibt es schon für um die 15 €. Natürlich sind dem Messerfan auch hier nach oben keine Grenzen gesetzt.
Generell: Es geht auch ohne.
Der Hitech Fan setzt auf Mini Gaskocher mit wenigen Gramm Gewicht (z.B. MSR Pocket Rocket)
Einige verwenden wie hier gezeigt einen Hoboofen, Zerlegbar
Wieder andere stellen den Topf einfach ins Feuer.
Geht alles - geschmackssache!